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20142014
21.11.2024 : 10:34 : +0100

Der Forschungsschwerpunkt Internationale Wirtschaft (FIW) (https://www.fiw.ac.at/) ist eine Kooperation zwischen der Wirtschaftsuniversität Wien (WU), der Universität Wien, der Johannes Kepler Universität Linz, der Universität Innsbruck, WIFO, wiiw und WSR. FIW wird von den Bundesministerien BMBFW und BMAW unterstützt.

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Pressenotizen 2014

7. FIW-Forschungskonferenz "International Economics"

Presseaussendung

7. FIW-Forschungskonferenz "International Economics"

Die bereits siebte FIW-Forschungskonferenz "International Economics" findet heuer von 12. bis 13. Dezember 2014 an der Wirtschaftsuniversität Wien statt. Vor allem jungen Ökonominnen und Ökonomen in Österreich und den Nachbarländern bietet die Konferenz eine Plattform, um ihre jüngsten Forschungsergebnisse im Bereich "International Economics" zu präsentieren. Das Themenrepertoire ist breit gefächert und erstreckt sich von Handelstheorie und ?politik bis zu ausländischen Direktinvestitionen (FDI), von Handelskonflikten bis hin zu Internationaler Makroökonomik und Globalisierung sowie anderen verwandten Gebieten.

Besonders hervorzuheben sind zwei für die Öffentlichkeit frei zugängliche Programmpunkte, zum einen die Keynote Lecture von Professor Elhanan Helpman (Harvard University) über "Handel und Ungleichheit" am Freitagabend (18 Uhr) sowie die Paneldiskussion zur Ökonomik von Sanktionen am Samstag zu Mittag (11:30 Uhr).

Das Organisationsteam freut sich sehr, mit Prof. Elhanan Helpman von der Harvard University und Prof. Gary Clyde Hufbauer vom Peterson Institute of International Economics (PIIE) zwei international renommierte Experten als Gastredner begrüßen zu dürfen.

Professor Elhanan Helpman ist einer der international bekanntesten Forscher auf den Gebie­ten internationaler Handel, Wirtschaftswachstum und politischer Ökonomie. Gemeinsam mit Paul Krugman gilt er als Mitbegründer der "Neuen Handelstheorie" und der "Neuen Wachs­tumstheorie", die die Bedeutung von Skalenerträgen (Economies of Scale) und unvollständi­ger Konkurrenz hervorheben.

Die Podiumsdiskussion "The Economics of Sanctions" befasst sich zum einen mit der wirtschaft­lichen Theorie von Wirtschaftssanktionen (insbesondere ihre politischen Effektivität) und zum anderen mit ihren ökonomischen Auswirkungen. Dabei sollen sowohl historische Beispiele als auch der aktuelle Konflikt zwischen der Ukraine und Russland (US- und EU-Sanktionen gegen Russland) erörtert werden. Es diskutieren Prof. Gary Clyde Hufbauer (PIIE), Kees Smit Sibinga, Vizedirektor der Sanktionsabteilung des Europäischen Auswärtigen Dienstes, Oliver Fritz (WIFO), Vasily Astrov (wiiw) und Mahdi Ghodsi (wiiw).

 

Zeit und Ort

Wann: Freitag, 12. Dezember 2014 (ab 8:45 Uhr) und Samstag, 13. Dezember 2014 (9:15 Uhr bis 12:45 Uhr)

Wo: Campus der WU (Wirtschaftsuniversität Wien), Welthandelsplatz 1, 1020 Wien

Anmeldung und Programm

Das Programm der 7. FIW-Forschungskonferenz steht hier zum Download zur Verfügung: 7. FIW-Forschungskonferenz.

Die Teilnahme an der Konferenz ist kostenlos. Konferenzsprache ist Englisch. Reisekosten wer­den nicht rückerstattet.

 

Hintergrund

Die 7. FIW-Forschungskonferenz wird vom FIW zusammen mit dem Institut für Ost- und Südost­europaforschung (IOS), dem ifo Institut München, der Universität Ljubljana und der Hungarian Academy of Sciences (MTA KRTK) veranstaltet und in Zusammenarbeit mit der Industriellen­vereinigung durchgeführt.

 

Wien, am 11. Dezember 2014

Prof. Helpman Stargast bei FIW Forschungskonferenz "International Economics"

Presseaussendung

Prof. Helpman Stargast bei FIW-Forschungskonferenz "International Economics"

Am Freitag um 18 Uhr hält Prof. Elhanan Helpman (Harvard University) auf Einladung der Forschungsplattform Internationale Wirtschaft (FIW) eine Keynote Lecture in Wien.

Der Forschungsschwerpunkt des international renommierten Ökonomen Elhanan Helpman liegt auf internationalem Handel, Wirtschaftswachstum und politischer Ökonomie. Gemein­sam mit Paul Krugman gilt er als Mitbegründer der "Neuen Handelstheorie" und der "Neuen Wachstumstheorie", die die Bedeutung von Skalenerträgen (Economies of Scale) und unvoll­ständiger Konkurrenz hervorheben.

In seinem Vortrag wird Prof. Elhanan Helpman das wichtige Thema "Trade and Inequality" be­handeln. Dabei geht es um die Frage, inwieweit Globalisierung das Lohnniveau senkt und welche Sektoren davon betroffen sind.

 

Zeit und Ort

Wann: Freitag, 12. Dezember 2014, 18:00 Uhr

Wo: Campus der WU (Wirtschaftsuniversität Wien), Welthandelsplatz 1, 1020 Wien

 

Anmeldung und Programm

Das Programm der 7. FIW-Forschungskonferenz steht hier zum Download zur Verfügung: 7. FIW-Forschungskonferenz.

Die Teilnahme an der Keynote Lecture ist kostenlos.

 

Hintergrund

Die 7. FIW-Forschungskonferenz wird vom FIW zusammen mit dem Institut für Ost- und Südost­europaforschung (IOS), dem ifo Institut München, der Universität Ljubljana und der Hungarian Academy of Sciences (MTA KRTK) veranstaltet und in Zusammenarbeit mit der Industriellen­vereinigung durchgeführt.

 

Wien, am 11. Dezember 2014

"Hochrangige FIW-Diskussionsrunde mit Gary C. Hufbauer

Presseaussendung

"Hochrangige FIW-Diskussionsrunde mit Gary C. Hufbauer über die Auswirkungen von Sanktionen"

Das Organisationsteam der FIW-Forschungskonferenz freut sich den international renommierten Experten Clyde Hufbauer vom Peterson Institute of International Economics (PIIE, Washington D.C.) und Kees Smit Sibinga, Vizedirektor der Sanktionsabteilung des Europäischen Auswärtigen Dienstes als Gastredner und Diskutanten zur Podiumsdiskussion "The Economics of Sanctions" begrüßen zu dürfen.

Im Rahmen der 7. FIW-Forschungskonferenz "International Economics" findet ein hochrangig besetztes Politik-Panel zum Thema "Ökonomische Auswirkungen von Wirtschaftssanktionen und ihrer politischen Effektivität" statt. Neben der Präsentation der wissenschaftlichen Begrün­dung von Sanktionen und der in der Wirtschaftstheorie erwarteten Auswirkungen von Sanktio­nen, sollen sowohl historische Beispiele als auch der aktuelle Konflikt zwischen der Ukraine und Russland im Zusammenhang mit den US- und EU-Sanktionen gegen Russland diskutiert wer­den.

Mit Prof. Gary Clyde Hufbauer (PIIE) und Kees Smit Sibinga (Europäischer Auswärtiger Dienst) diskutieren Oliver Fritz (WIFO), Vasily Astrov (wiiw), Mahdi Ghodsi (wiiw). Die Präsentation von Hufbauer wird sich mit der Entwicklung und der politischen Effektivität von Wirtschaftssanktio­nen beschäftigen, Kees Smit Sibinga wird Einblicke in den Entscheidungsprozess in Brüssel so­wie die derzeit von der EU verhängten Sanktionen geben. Oliver Fritz wird über die möglichen ökonomischen Auswirkungen der Russland-Sanktionen auf Österreich sprechen. Vasily Astrov gibt einen Überblick über die Folgen der aktuellen Wirtschaftssanktionen für die russische und ukrainische Wirtschaft. Mahdi Ghodsi widmet sich der Situation im Iran. Die Diskussionsrunde wird von Fritz Breuss (FIW, WIFO) geleitet.

 

Zeit und Ort

Wann: Samstag, 13. Dezember 2014, 11:30 Uhr

Wo: Campus der WU (Wirtschaftsuniversität Wien), Learning Center, Festsaal 2, Welthandels­platz 1, 1020 Wien

 

Anmeldung und Programm

Das Programm der 7. FIW-Forschungskonferenz steht hier zum Download zur Verfügung: 7. FIW-Forschungskonferenz.

Die Teilnahme an der Diskussionsrunde ist kostenlos.

 

Hintergrund

Die 7. FIW-Forschungskonferenz wird vom FIW zusammen mit dem Institut für Ost- und Südost­europaforschung (IOS), dem ifo Institut München, der Universität Ljubljana und der Hungarian Academy of Sciences (MTA KRTK) veranstaltet und in Zusammenarbeit mit der Industriellen­vereinigung durchgeführt.

 

Wien, am 11. Dezember 2014

TTIP und ihre Auswirkungen auf Österreich

TTIP und ihre Auswirkungen auf Österreich

Presseaussendung zum FIW Policy Brief Nr. 24 (November 2014) von Univ.-Prof. Fritz Breuss

 

Mit einem umfassenden und in der Öffentlichkeit höchst umstrittenen Handels- und Investitionsabkommen (TTIP) wollen die EU und die USA die größte Freihandelszone der Welt errichten und damit Wachstum und Beschäftigung stimulieren. Zwar prognostizieren alle bisherigen TTIP-Studien positive Handels-, Wohlfahrts- und Beschäftigungseffekte für beide Vertragsparteien (allerdings in ungleichem Ausmaß), doch treten diese nicht sofort ein, sondern erst sehr langfristig. Die TTIP ist daher zur Überwindung der gegenwärtigen Krise nicht geeignet. Die geschätzten Liberalisierungseffekte divergieren erheblich je nach Methode: Während allgemeine Gleichgewichtsmodelle (CGE-Modelle) sehr geringe Wohlfahrtseffekte ermitteln (½% bis 1% des BIP), versprechen Schätzungen mit Gravitationsmodellen außerordentlich hohe Gewinne (Steigerung der Realeinkommen in der EU um 5% und in den USA um 13,4%). Allerdings dürfte es zu starken (und politisch brisanten) Verlusten an Handel und Wohlfahrt in Drittstaaten (Handelsumlenkungen) kommen. Für Österreich wird eine langfristig realisierbare BIP-bzw. Wohlfahrtszunahme um 1,7% (CGE-Modell) bis 2,7% bzw. 2.9% (Gravitationsmodell) geschätzt. Das Inkrafttreten eines TTIP-Abkommens dürfte sich wegen vieler parlamentarischer Hürden (es handelt sich um ein gemischtes Abkommen) verzögern.

 

Die zahlreichen Studien zu den möglichen Auswirkungen von TTIP ergeben unterschiedliche Ergebnisse, je nach angewandter Methodik. Die Mehrzahl der Studien kommt zu positiven Ergebnissen für beide Partner des TTIP.

 

Im Wesentlichen werden die Liberalisierungseffekte von TTIP mit zwei Modelltypen geschätzt: zum einen mit numerischen allgemeinen Gleichgewichtsmodellen (CGE-Modelle) und zum anderen mit Gravitationsmodellen. Wenn ein Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA nur mit einem Zollabbau endet, sind die ökonomischen Effekte sehr bescheiden. Nur eine umfassendes TTIP-Abkommen (Zollabbau, Abbau aller noch bestehenden nicht-tarifären Handelshemmnisse (NTBs) würde den bilateralen Handel deutlich stimulieren und hätte für beide Volkswirtschaften – allerdings erst mittel- bis langfristig (weil der Abbau aller Handelshemmnisse nur allmählich erfolgt) - positive Impulse für das reale BIP und die Beschäftigung.

Während CGE-Modelle einen langfristigen Anstieg des realen BIP von  ½% bis 1% voraussagen, kommen Gravitationsmodelle (je nach Spezifikation) zu wesentlich höheren Werten.

Weitere Unterschiede der zahlreichen Studien gibt es in folgenden Bereichen:

·         Studien im Auftrag der Europäischen Kommission sehen die EU eher als Gewinner; sonstige Studien – wie z.B. jene des ifo und der Bertelsmann-Stiftung sehen die USA als Gewinner.

·         Laut Studien im Auftrag der Europäischen Kommission hat ein umfassendes TTIP-Abkommen sowohl positive Effekte auf die EU und die USA, aber auch auf alle Drittstaaten, weil angenommen wird, dass TTIP auch andere Staaten zu ähnlichen Liberalisierungsschritten animieren wird.

Sonstige Studien (ifo, Bertelsmann-Stiftung) sehen hingegen sowohl Gewinner (EU und USA) als auch  Verlierer (Drittstaaten) sowohl im Handel, im Realeinkommen und in der Beschäftigung. Es gibt sogar Anzeichen, dass die Binnenmarktintegration durch TTIP abgeschwächt werden könnte, wenn durch TTIP der Intra-EU-Handel teilweise zurückgeht.

Wenn diese Ergebnisse richtig wären, würden sich sicherlich potente Drittstaaten (China, Japan, Indien aber auch Kanada) bei der WTO gegen TTIP klagen.

 

Österreich dürfte nach allen vorliegenden Studien von einem umfassenden TTIP-Abkommen profitieren, nicht so sehr direkt im Handel mit den USA, sondern vor allem indirekt über Zulieferungen an Deutschland. Allerding schwanken – je nach Studie – die langfristigen BIP-Effekte für Österreich zwischen 0,10% bis 2,9%.

 

Eine große Hürde für den Abschluss eines TTIP-Abkommens ist die Unentschiedenheit der EU-Mitgliedstaaten bezüglich des vorgesehenen Investorenschutzes. Während die USA und 14 EU-Mitglieder einen solchen befürworten, sind andere EU-Mitglieder (z.B. Deutschland) unentschlossen bzw. dagegen.

Zum Policy Brief TTIP und ihre Auswirkungen auf Österreich

Mitterlehner: Neue Studie zeigt Zukunftspotenziale der BRICS-Länder auf

Österreichs Exporteure mit guten Marktchancen - Mitterlehner will Potenzial der BRICS noch besser ausschöpfen und Weg zur Technologieführerschaft unterstützen

 

?Im Auftrag des Wirtschaftsministeriums hat eine neue Studie von OeKB Research Services und IHS das Potenzial von Brasilen, Russland, Indien, China und Südafrika für Österreichs Wirtschaft beleuchtet. Österreichs Außenhandelsverflechtung mit den BRICS-Ländern hat in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen: Zwischen 2005 und 2013 stiegen die Exporte in diese Ländergruppe um durchschnittlich acht Prozent pro Jahr. Der Beitrag zur Entwicklung der heimischen Wertschöpfung wurde zuletzt auf 7,3 Milliarden Euro geschätzt. 872 Millionen Euro davon stammen aus mittelbaren Exporten heimischer Zulieferer via Deutschland in die BRICS-Staaten. "Wir wollen das Potenzial der BRICS-Märkte in Zukunft noch besser ausschöpfen und die Exportaktivitäten unserer Unternehmen gezielt in diese Richtung unterstützen. Eine wichtige Basis dafür ist ein fundiertes Wissen über Geschäftschancen, Herausforderungen und Erfolgsfaktoren in großen Wachstumsmärkten", begründet Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner die Ziele der Marktanalyse, die am Mittwoch im Wirtschaftsministerium präsentiert wurde.

Einerseits hat die Studie eine makroökonomische sowie struktur- und sektorspezifische Untersuchung dieser Märkte durchgeführt. Andererseits wurde die mikroökonomische Perspektive aus Sicht der derzeitigen und potenziellen Akteure eingeholt sowie durch Expertenwissen untermauert. Ein Ergebnis ist, dass die rund 400 befragten Unternehmen die fünf BRICS-Märkte sehr unterschiedlich einschätzen. Der regionale Fokus liegt eindeutig auf Russland: 82 Prozent der befragten Unternehmen sind dort tätig, schwerpunktmäßig über Exporte. Russland wird gemäß der Umfrage auch mittel- bis langfristig trotz politischer Risikofaktoren das höchste Potenzial zugesprochen. China ist der zweitwichtigste Zielmarkt (65 Prozent sind dort aktiv), gefolgt von Indien (56 Prozent) und Brasilien (52 Prozent). In Südafrika sind 44 Prozent der befragten Unternehmen engagiert. Wichtigste Motivationsfaktoren für ein Engagement in den BRICS sind vor allem Marktgröße und Wachstum. In China und Indien werden zudem Produktions- und Lohnkostenvorteile als entscheidende Motive genannt.

 

Zur Studie undefinedWieviel Potenzial steckt in den BRICS?