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20212021
21.11.2024 : 10:41 : +0100

Der Forschungsschwerpunkt Internationale Wirtschaft (FIW) (https://www.fiw.ac.at/) ist eine Kooperation zwischen der Wirtschaftsuniversität Wien (WU), der Universität Wien, der Johannes Kepler Universität Linz, der Universität Innsbruck, WIFO, wiiw und WSR. FIW wird von den Bundesministerien BMBFW und BMAW unterstützt.

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FIW Pressenotizen 2021

FIW rechnet mit kräftigem Anstieg bei österreichischen Gesamtexporten 2021 (+8,6%) und 2022 (+8,9%)

Aktualisierte Prognose zur Entwicklung der globalen und heimischen Außenwirtschaft liegt vor

Für die österreichischen Gesamtexporte von Waren und Dienstleistungen geht das Kompetenzzentrum "Forschungsschwerpunkt Internationale Wirtschaft" (FIW) auf Basis der Prognose des Jahresergebnisses für 2021 von einem Wachstum von 8,6% (preisbereinigt) aus. Im Jahr 2022 rechnet das vorliegende Update mit einem Exportwachstum von 8,9%. Die hohe Exportdynamik im Jahr 2021 ist auf den Warenhandel zurückzuführen, der mit rund 10,6% wachsen dürfte. Der Dienstleistungsexport dürfte nach 2020 auch 2021 einen Rückgang um 1,3% in Kauf nehmen müssen. Dies ist vor allem auf die schwache Wintersaison im Reiseverkehr zurückzuführen.

Vor dem Hintergrund der COVID 19 Pandemie liefert das FIW im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaftsstandort und Digitalisierung (BMDW) mit dem Update zum FIW-Jahresgutachten 2021 eine Aktualisierung der globalen sowie österreichischen Wirtschafts- und Handelsentwick-lung und gibt einen kurz- und mittelfristigen Ausblick.
Die letzten zwei Jahre waren COVID 19 bedingt von einer großen wirtschaftlichen Unsicherheit geprägt. Für die Abschätzung der ökonomischen Folgen von restriktiven gesundheitspoliti-schen Maßnahmen bis hin zum Lockdown bestanden keine Erfahrungswerte. Im Herbst 2021 ist die Pandemie weltweit noch nicht beendet, jedoch konnten vor allem in den hochentwickel-ten Volkswirtschaften durch die Verfügbarkeit von effektiven Impfstoffen viele Beschränkungen gelockert bzw. gänzlich aufgehoben werden.
Die Auswertung der aktuellen Außenhandelsdaten zeigt, dass der globale Produktionsab-schwung im Vorjahr zwar massiv, aber nicht so stark wie noch zu Beginn des Jahres ange-nommen, ausgefallen ist. Demnach ist die weltweite Wirtschaftsleistung 2020 um 3,4% ge-schrumpft. Im Frühjahr 2021 musste man noch von einem Rückgang um 4,3% ausgehen. Die vorläufigen Daten für das 1. Halbjahr 2021 deuten auf eine weitere starke Erholung des Waren-handels hin. Die österreichischen nominellen Warenexporte sind in diesem Zeitraum im Ver-gleich zur Vorjahresperiode etwa um 16,5% gestiegen. Für die Warenimporte zeigt sich ein ähnliches Bild.


Die aktualisierte kurzfristige Prognose für die österreichischen Gesamtexporte erwartet ein Jah-resergebnis 2021 von +8,6% (preisbereinigt). Im Jahr 2022 rechnet das vorliegende Update mit einem realen Exportwachstum von 8,9%. Die hohe Exportdynamik im Jahr 2021 ist auf den Warenhandel zurückzuführen, der mit rund 10,6% wachsen dürfte. Der Dienstleistungsexport dürfte auch 2021 einen Rückgang um 1,3% in Kauf nehmen müssen. Dies ist vor allem auf die schwache Wintersaison im Reiseverkehr zurückzuführen. Im Jahr 2022 sollte, unter der Annahme, dass kaum noch COVID 19 Beschränkungen notwendig sein werden, vor allem der Dienstleistungs-handel mit 17,1% sehr dynamisch wachsen. Im Warenhandel bleibt die Wachstumsrate mit 6% im Jahr 2022 hoch, wenn auch im Vergleich zum Wachstum 2021 aufgrund des Abklingens von Aufholeffekten aus der Krise niedriger. Der Warenhandel wird bereits bis zum Ende des Jahres 2021 das Vorkrisenniveau um 4% übertreffen, wohingegen der Dienstleistungshandel auch zu Jahresende 2022 noch unterhalb des Niveaus vor der COVID 19 Pandemie liegen wird.


Aus wirtschaftspolitischer Sicht ist kurzfristig die Entwicklung der österreichischen Dienstleistungs-exporte entscheidend.  Die Unsicherheit bezüglich der Entwicklung der Infektionszahlen im Win-ter bildet somit auch das größte Abwärtsrisiko für die Dienstleistungsprognose. Effektive Maß-nahmen und klare politische Konzepte für den Umgang mit der Pandemie im Winter wären somit zu empfehlen. Diese Maßnahmen sollten das Ziel verfolgen sowohl für Tourismusunter-nehmen als auch für die potentiellen Gäste Klarheit und größtmögliche Sicherheit zu schaffen. Ansonsten könnten andere Alpenländer zumindest kurzfristig als Urlaubsdestinationen in der Wintersaison attraktiver sein. Die aktuelle Entwicklung der COVID 19 Infektionszahlen und der Hospitalisierungen in Österreich verlangt jedenfalls nach raschen und effektiven Maßnahmen zur Eindämmung und Stabilisierung der Gesundheitslage.  


Für den Warenhandel bilden die aktuellen Liefer- und Materialengpässe und die damit einhergehenden deutlichen Preissteigerungen das größte Abwärtsrisiko der Prognose. So nannte et-wa ein Drittel aller befragten Unternehmen der Sachgütererzeugung im WIFO-Konjunkturtest Lie-ferengpässe als wichtigstes aktuelles Produktionshemmnis, ein historischer Höchstwert seit Be-ginn der EU-weit harmonisierten Erfassung im Jahr 1996. Prinzipiell dürften die globalen Wert-schöpfungsketten intakt aber aktuell fragil sein. Auch aufgrund der COVID 19 Pandemie kommt es immer wieder zu temporären Behinderungen in diesen Verflechtungen, mit sich auf-schaukelnden negativen Folgen. Auch dürfte sich durch die COVID 19 Krise die Nachfra-gestruktur verändert haben. Mittelfristig angelegte Politikmaßnahmen sollten somit das Ziel ver-folgen, Wertschöpfungsketten robuster zu machen. Hierzu kann auch zu einem gewissen Grad verstärkt auf Regionalisierung gesetzt werden.


Revidierte Daten für das Krisenjahr 2020 zeigen eine bessere Entwicklung als in den vorläufig publizierten Daten mit Stand vom Februar 2021. Der Warenhandel wird bereits bis zum Ende des Jahres 2021 das Vorkrisenniveau um 4% übertreffen, wohingegen der Dienstleistungshandel auch 2022 noch unterhalb des Niveaus vor der COVID-19-Pandemie liegen wird. Liefer- und Materialengpässe dämpfen jedoch die Außenhandelsentwicklung.
Das FIW-Jahresgutachten steht Ihnen hier zum Download zur Verfügung.
Die Datenanhänge finden Sie hier als PDF bzw. als Excel-Datei.

Wien, am 11. November 2021

Rückfragen bitte an
Univ.-Prof. MMag. Dr. Harald Oberhofer, Tel. +43 1 798 26 01-468, harald.oberhofer(at)wifo.ac.at

 

Presse-Echo

 

Studie: Covid-19 zeigt Verwundbarkeit von Lieferketten

Ein Drittel der Importe Österreichs und der EU anfällig für Schocks, vor allem bei Hightech und Medizin; Rückverlagerung von Schlüsselindustrien und robusterer Welthandel notwendig

Wien (OTS) - Keine Computerchips für die Autoindustrie oder zu wenig Impfstoff – nur zwei Beispiele, die in Zeiten von Corona die Verwundbarkeit globaler Lieferketten zeigen. „Insbesondere bei Hochtechnologie und Medizinprodukten stellen wir eine große Abhängigkeit von asiatischen Produzenten fest, allen voran aus China“, sagt Robert Stehrer, wissenschaftlicher Leiter des Wiener Instituts für Internationale Wirtschaftsvergleiche (wiiw) und Co-Autor einer neuen Studie zum Thema.

Gemeinsam mit Kollege Oliver Reiter hat sich Stehrer angesehen, welche Produkte und Sektoren in Österreich und der EU am anfälligsten für weltwirtschaftliche Schocks sind – und welche Lehren die Politik daraus ziehen sollte. Dazu wurden fast 5.000 Waren und Vorprodukte einer genauen Risiko-Analyse anhand der Faktoren Marktkonzentration, Tendenz zur Clusterbildung, Dominanz einzelner Lieferanten und internationale Substituierbarkeit unterzogen.

Hightech-Industrien am anfälligsten

Das Ergebnis: Nicht weniger als 30% der EU-Importe und 35% der österreichischen Einfuhren aus Drittstaaten entfallen auf Erzeugnisse, die im Falle von Handelsturbulenzen ein erhebliches Verfügbarkeitsrisiko bergen. Im Falle der Volksrepublik China – immerhin der zweitwichtigste Handelspartner der EU – beträgt ihr Anteil an den EU-Importen fast die Hälfte (48,8%).

Bei Corona-relevanten Erzeugnissen wie Gesichtsmasken, Beatmungsgeräten oder Bestandteilen von Vakzinen zählt rund ein Drittel zu den als „riskant“ klassifizierten Produkten. Besonders hoch ist ihr Anteil in Hightech-Industrien, etwa bei Halbleitern, Schienenfahrzeugen oder Präzisionsmaschinen. „Die umfassenden Produktionsausfälle in der Automobilindustrie aufgrund fehlender Chips haben die schmerzhaften Auswirkungen von Lieferengpässen eindrücklich vor Augen geführt“, sagt Stehrer.

Robusterer Welthandel, Stresstests, Bevorratung

Die politischen Antworten darauf sollten laut den Studienautoren differenziert ausfallen. In der Corona-Bekämpfung haben Österreich und die EU von den globalen Wertschöpfungsketten eindeutig profitiert. „China hat uns in der Pandemie massiv geholfen, weil wir in Europa die erforderlichen Produktionskapazitäten nicht schnell genug aufbauen konnten“, konstatiert Stehrer. Zur Diversifikation von Bezugsquellen empfiehlt die Studie daher die Schaffung eines widerstandsfähigeren multilateralen Handelssystems auf Basis der Welthandelsorganisation (WTO).

Unternehmen sollten die nationalen Regierungen mit umfassenden Informationen über potenzielle Marktkonzentrationen und etwaige Engpässe entlang von Wertschöpfungsketten unterstützen. Zudem plädiert die Studie für Stresstests und die Bevorratung von kritischen Produkten.

Schlüsselindustrien in Europa

Auf der strategischen Ebene wird die bekannte strukturelle Abhängigkeit Europas von China und Südostasien bei Hightech und wichtigen Medizingütern unterstrichen. Um sie zu verringern, braucht es laut den Studienautoren politische Maßnahme der EU. „Nur wenn wir strategische Schlüsselindustrien wie Halbleiter wieder verstärkt nach Europa bringen, bleiben wir langfristig wettbewerbsfähig. Dazu bedarf es aber neuer wirtschaftspolitischer Rahmenbedingungen – von einer Änderung des EU-Beihilfenrechts für Betriebsansiedlungen über eine strategische Industriepolitik bis hin zu einer konsequenten Digitalisierung unserer Volkswirtschaften“, so Stehrer. Eingebettet sollten diese Maßnahmen in die entsprechenden EU-Initiativen sein, allen voran den „Green New Deal“ und das ambitionierte Corona-Wiederaufbauprogramm „NextGenerationEU“.

Die Studie „Learning from tumultous times: An analysis of vulnerable sectors in international trade in the context of the Corona health crisis” wurde vom Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort (BMDW) beauftragt und finanziert.

Rückfragen & Kontakt:

Andreas Knapp
Communications Manager
Tel. +43 680 13 42 785
knapp@wiiw.ac.at

Schramböck: Export könnte sich bis Ende 2021 erholen

Wien (OTS/BMDW) - „Die Exportwirtschaft sichert in Österreich jeden zweiten Arbeitsplatz und sorgt für Wohlstand.“, erklärte Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck heute anlässlich der Präsentation des jährlichen Gutachtens zur "Lage der österreichischen Außenwirtschaft". „Eine aktive Handelspolitik ist ein entscheidender Motor für die Entwicklung eines internationalen Wirtschaftsstandortes wie Österreich.“ so Schramböck. „Dieses kommt zum Schluss: Unsere Warenexporte könnten bis Ende 2021 wieder das Vorkrisenniveau erreichen.“


Das Kompetenzzentrums "Forschungsschwerpunkt Internationale Wirtschaft" (FIW) erstellte im Auftrag des Wirtschaftsministeriums für die Jahre 2021 und 2022 Prognosen zur Entwicklung des österreichischen Außenhandels. Ausgangslage ist, dass die Impfungen in den entwickelten Volkswirtschaften und großen Schwellenländern im ersten Quartal 2021 beginnen und es gelingt, die Impfrate auch in den Ländern des Euro-Raums so zu erhöhen, dass bis Ende April bereits
eine gute Durchimpfungsrate der älteren Bevölkerung und in der zweiten Jahreshälfte eine flächendeckende Durchimpfung erreicht ist.
Unter dieser Voraussetzung könnte das Vorkrisenniveau im österreichischen Warenexport bis Ende 2021 wieder erreicht  werden. So könnte 2021 das Wachstum der Warenexporte 2021 real um bis zu 5,5 Prozent und der Export von Dienstleistungen um 2,6 Prozent steigen. Haupttreiber dieser Entwicklung ist der grenzüberschreitende
Reiseverkehr. Voraussetzung für den Eintritt dieser Prognose ist, dass die Impfungen weiter voranschreiten. „Die Wirtschaftskrise ist mit der Gesundheitskrise unweigerlich verbunden. Wir können die Wirtschaftskrise nur lösen, wenn wir auch die Infektionszahlen unter Kontrolle halten“, so Schramböck. Um die exportierenden Unternehmen
noch weiter zu unterstützen, soll dieses Jahr eine Exportplattform gegründet werden. „Wir müssen mit den stärksten Märkten der Welt mitwachsen. Im Vergleich zu anderen großen Ländern der Welt konnte sich China als Wachstumsmotor inmitten von schrumpfenden Volkswirtschaften abheben. Im Rahmen des Exportes werden wir daher einen Schwerpunkt auf Asien legen“, betont Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck.


Zwtl: Über das Kompetenzzentrum FIW Im Auftrag des BMDW veröffentlicht das Kompetenzzentrum "Forschungsschwerpunkt Internationale Wirtschaft" (FIW) seit dem Jahr 2020 im Februar ein jährliches Gutachten zur "Lage der österreichischen Außenwirtschaft". Neben der Darstellung und Analyse der aktuellsten Entwicklungen hinsichtlich der österreichischen Außenwirtschaft wird ein besonderes Augenmerk auf die Prognose von möglichen zukünftigen Entwicklungen gelegt. Das zweite Jahresgutachten für das Jahr 2021 beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit den Folgen der COVID-19 Pandemie für den internationalen Handel und die österreichischen Außenwirtschaftsbeziehungen.

Veranstaltungshinweis: 13. FIW-Forschungskonferenz mit Keynote von Richard Baldwin
In der 13. FIW-Forschungskonferenz am 18./19.2.2021 wird der international renommierte Ökonom Richard Baldwin eine Keynote zum Thema „The Future of European Trade Relations after COVID-19“ halten und im Anschluss unter der Moderation von FIW-Projektleiter Harald Oberhofer gemeinsam mit Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck, CEO von Infineon Technologies Austria Sabine Herlitschka sowie der Ökonomin Lisandra Flach diskutieren. Mehr Informationen (Registrierungslink; Einwahllinks) finden Sie im Konferenzprogramm.

Downloads:
FIW-Jahresgutachten 2021: https://bit.ly/37eTKOr
Datenappendix: https://bit.ly/37ga4yk

Schramböck: „EU darf im internationalen Wettbewerb nicht naiv sein“

 Starökonom Baldwin bei 13. FIW Forschungskonferenz - „The future of European Trade Relations after COVID-19“ - Diskussion in hochrangigem Policy Panel


Wien (OTS/BMDW) - „Wir dürfen nicht protektionistisch sein, aber auch nicht naiv“, erklärte Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck gestern im Rahmen der 13. FIW- Forschungskonferenz in einer Online-Diskussion mit Starökonom Richard Baldwin. Schramböck betonte dabei die Wichtigkeit des EU-Binnenmarkts, man müsse jedoch Ineffizienzen überwinden, wie etwa die während der Pandemie eingeführten Exportkontrollen. Bei wichtigen Technologien wie Halbleitern oder Wasserstoff, müsse man den Rückstand aufholen und wieder an die Weltspitze zurückkehren. „Es ist wichtig, nicht nur das Know-How hier zu haben, sondern auch zu einem gewissen Ausmaß die Produktion. Immerhin gingen Produktion sowie Forschung und
Entwicklung Hand in Hand. Das sichert und schafft heimische Arbeitsplätze“, so die Ministerin.

Zwtl: Starökonom Baldwin hält Keynote Speech

Das Kompetenzzentrum Forschungsschwerpunkt Internationale Wirtschaft FIW, konnte für diese Veranstaltung Starökonom Richard Baldwin vom renommierten Genfer „Graduate Institute of International and Development Studies“ konnte als Keynote Speaker zum Thema „The future of European Trade Relations after COVID-19“ gewinnen. Baldwin hält eine Änderung der Globalisierung für wahrscheinlich, immerhin sei dies bereits zweimal zuvor passiert. Der nächste Trend, der durch die
Pandemie nur weiter beschleunigt wurde, werde durch die geringeren Kosten der Arbeitserbringung getrieben: Beim Home-Office mache es keinen Unterschied, in welchem Land man sitze. Nach der Güterproduktion würden nunmehr auch
Dienstleistungswertschöpfungsketten entflochten und international handelbar. Für die Handelspolitik bedeute das, dass Datenflüsse und Fragen des Datenschutzes eine immer wichtigere Rolle spielen werden. Im anschließenden Policy Panel diskutierte Baldwin unter der Moderation des FIW-Projektleiters Harald Oberhofer (WU, WIFO) mit Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck, der Vorstandsvorsitzenden der Infineon Technologies Austria AG Sabine Herlitschka und der
Leiterin des ifo Zentrums für Außenwirtschaft und Professorin für Volkswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians-Universität München Lisandra Flach.


Zwtl: 13. FIW-Forschungskonferenz


Die jährliche FIW-Forschungskonferenz findet heuer bereits zum 13. Mal statt, Corona-bedingt erstmals in virtuellem Format. Das virtuelle Format bietet durchaus Vorteile: Niemals gab es so viele internationale Einreichungen von renommierten Universitäten, etwas in Asien oder den USA. Das Erfolgsrezept der Veranstaltungsreihe besteht einerseits aus wissenschaftlichen Sessions, in denen junge Wirtschaftswissenschaftler/innen aus dem In- und Ausland aktuelle
Forschungsergebnisse präsentieren und Preise gewinnen können (Young Economist Award; Best Conference Paper Award). Anderseits halten renommierte Expertinnen und Experten Keynote Lectures und diskutieren
mit einem hochrangig besetzten Policy-Panel über außenwirtschaftspolitische Themen von großer Relevanz und Aktualität.
Die Reihe hat sich inzwischen als beste „field conference“ im deutschsprachigen Raum etabliert.
Die Konferenz läuft noch bis heute (19.2.2021), 15:30h. - Tag 1 (Keynote von Prof. Baldwin sowie Paneldiskussion): Zum
Nachschauen https://bit.ly/3ayXo7N - Tag 2 - Programm: Zum Konferenzprogramm (Einwahllinks ab Seite 5)
https://bit.ly/3ucaQpW

 

FIW-Projekt: Das FIW bietet eine Forschungsplattform, Informationen zu außenwirtschaftsrelevanten Themen sowie den Zugang zu volkswirtschaftlichen Datenbanken. Es ist ein Kooperationsprojekt der Wirtschaftsuniversität Wien, der Universität Wien, der Johannes Kepler Universität Linz, der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck, des Österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung, des Wiener Instituts für Internationale Wirtschaftsvergleiche sowie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Rechenzentrums und wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und
Forschung sowie des Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort finanziert.

Zwtl: Über das FIW-Kompetenzzentrum
Hinter der Veranstaltungsreihe steht das FIW, das Kompetenzzentrum Forschungsschwerpunkt Internationale Wirtschaft, das auf Initiative des Wirtschaftsministeriums im Jahr 2006 ins Leben gerufen wurde. Das FIW bietet eine Forschungsplattform, Informationen zu außenwirtschaftsrelevanten Themen sowie den Zugang zu volkswirtschaftlichen Datenbanken. Es entwickelte sich seit seiner Gründung zu einem international anerkannten Vorzeigeprojekt für eine Partnerschaft zwischen Universitäten, angewandter Forschung, Wirtschaftspolitik, Sozialpartnern und Öffentlichkeit im Bereich Außenwirtschaft und liefert – basierend auf einer systematischen und umfassenden Forschungsagenda, im deren Rahmen bereits knapp 70
Studien und 50 Policy Briefs publiziert wurden – die Grundlage für eine faktenbasierte Außenwirtschaftspolitik.

FIW in den Medien

Presse-Echo zur Studie „Learning from tumultous times: An analysis of vulnerable sectors in international trade in the context of the Corona health crisis”

Print:

  • Kurier, 18.09.2021 (S. 6) : Nachgefragt: Wie anfällig sind wir bei Lieferkettenproblemen, Herr Reiter?
  • Wiener Zeitung, 18.09.2021 (S. 2): Flaschenhals Lieferketten; Gastkommentar von Oliver Reiter und Robert Stehrer.
  • Oberösterreichische Wirtschaft, 17.09.2021 (S. 14): Drittel der Importe anfällig für Lieferausfälle.
  • Salzburger Nachrichten, 17.09.2021 (S. 15): Der unstillbare Appetit auf Chips.
  • Tiroler Tageszeitung, 16.09.2021 (S. 20):  Ein Drittel der Importe anfällig für Lieferausfälle.
  • Wiener Zeitung, 16.09.2021 (S. 9):  Österreichs Import anfällig für Lieferausfälle.
  • Die Presse, 15,09.2021 (S.15): EIn Drittel aller Importe anfällig für Ausfälle.

Web:

Presse-Echo zu den FIW-Jahresgutachten:

Presse-Echo 13. FIW-Forschungskonferenz